p.p1 {margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px; font: 12.8px Helvetica; -webkit-text-stroke: #000000} span.s1 {font-kerning: none} Am 29. Mai 2015 verfaßte Jacques Vecker unter dem Titel "'Frag Robert', sagt Dieudonné" eine kraftvolle Würdigung zu Ehren des Professors Robert Faurisson. Damals war der kurzerText nicht in gewünschter Weise gespeichert worden. Hier in deutscher Sprache (17.01.2017).Man wird diesen französischen Universitätsprofessor nie gebührend ehren, der sein Leben lang ohne Angst, ohne Vorwurf und häufig kühn die Fackel des Rechts, der Ehrlichkeit und der Sorge um die Genauigkeit hochgehalten hat. Wegen seines Durchhaltevermögens ist er in unserem Land die Gallionsfigur des Revisionismus geworden – zur Ehre der Gedankenwelt. Er ist auf den Spuren des Reformators Martin Luther, von Paul Rassinier und Alexander Solschenizyn gegangen. Vielleicht inspiriert er heutzutage die Julian Assanges oder die Edward Snowdens.Es gibt nichts Ehrenvolleres als sich für das einzusetzen, das man für gerecht und wahr einschätzt. Also, Schluß mit der Bescheidenheit in der Laudatio! Beleidigt, erniedrigt, niederträchtig verfolgt und vielfach körperlich angegriffen worden, ist Robert Faurisson in seinem Wirken die höfliche Persönlichkeit geblieben, die jene kannten, die sich die Mühe gemacht hatten, ihn kennenzulernen. Stets aufgeweckt und manchmal bissig, lernt man ihn häufig mit einer erstaunlichen Geduld gegenüber seinem Widersacher kennen. Vor einer Herausforderung stehend, hat er sich niemals gedrückt. Sein ganzes Leben ist geprägt worden durch seine Vorliebe für die Klarheit und die Genauigkeit. Er ist geradeaus und prägnant. Er vermeidet die Schwatzhaftigkeit. Seine Argumentation, bestückt mit Quellenangaben und nachprüfbaren Beispielen, gewinnt die Oberhand, weil sie uns das Gefühl gibt, ins Herz eines Werkes oder eines Geschehens zu gehen und sie vollständig zu erfassen. Jugendlicher während der Zeit der Besatzung, der Befreiung und der Säuberung, hat er die Intensität einer Geschichtsepoche erlebt, in der „die Franzosen sich nicht liebten“. Er hat versucht zu verstehen, in ihrer Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit, die Verhaltensweisen der Akteure dieser an Grimm reichhaltigen Zeitgeschichte. Gelegentlich ist es ihm widerfahren ein Verhalten an den Tag zu legen, das er später bereut hat. [RF: Beispiel: Das Bedauern, 1942, im Alter von 13 Jahren, mit einem Taschenmesser in seinen Tischpult die Worte „Tötet Laval!“ eingeritzt zu haben.]2011 hat der Historiker Paul-Eric Blanrue ihm einen Film gewidmet, „Ein Mann“. Der Historiker überfliegt darin eine Existenz, die im Grunde der universitären Wissenschaft im edelsten Sinne gewidmet war. Indem er sich in das physische und intellektuelle Abenteuer des Revisionismus begeben hat, waren ihm die Risiken vollauf bewußt, denen er sich aussetzte. Dieser Einsatz schien ihm seiner Würde als Mann geschuldet zu sein. Trotz des Preises, den so eine Entscheidung wahrscheinlich kosten würde, den Verlust der Ruhe seiner Lieben und das Ende des Fortkommens seiner Karriere, kam für ihn keine andere Wahl in Frage. Er wußte, daß man ihm seinen Wagemut nicht verzeihen würde. Er würde nicht mehr auf den Schutz dessen zählen können, das man das Recht, das gute Recht, das einfache Recht nennt. Brillanter Wissenschaftler, anerkannt von seinesgleichen, ist er von heute auf morgen einer dieser „Führungsköpfe der Lüge“ geworden, dieser „Verbrecher der Geschichte“, geschmäht als „Holocaust-Leugner“. Er ist dann das schwarze Schaf geworden, dessen Verhalten die anderen Schafe nicht mehr verstehen. Weil er sich an die Fakten gehalten hat, und weil er durch seine Hartnäckigkeit in der Folge eines dieser Tabus in Gefahr gebracht hat, die die Korsettstangen unserer Gesellschaft darstellen, ist er, von sich aus, aus dem Kreis der Menschen verbannt worden. Dennoch bleibt er immer offen für die Diskussion. Am 26. April 1983, nach einem ehrwürdigen Gerichtsverfahren, hat die Berufungskammer von Paris den Wert seiner Untersuchungen und Arbeiten zur „Problematik der „Nazi“-Gaskammern“ gewürdigt. Sie hat verkündet, daß im Gegensatz zu den Behauptungen der Gegenseite, niemand ihn der Leichtfertigkeit, der Nachsicht, des willentlichen Übersehens oder des Lügens überführen könnte und, auf diesem Gebiet, „der Wert der von Herrn Faurisson verteidigten Schlußfolgerungen demnach der alleinigen Würdigung der Experten, der Historiker und der Öffentlichkeit offen steht“. Das hinderte das Gericht nicht daran ihn zu verurteilen, wegen ... Böswilligkeit! Ununterbrochen Hausdurchsuchungen, Prozessen, Strafzahlungen und anderen finanziellen Strafen ausgesetzt, ist er aber niemals ins Gefängnis eingesperrt worden, im Gegensatz zu vielen anderen Revisionisten, vor allem deutschen, österreichischen oder schweizerischen, und, für Frankreich, von Vincent Reynouard. Als er sich auf einem internationalen Kongreß äußerte (2006 in Teheran), setzte der Präsident der französischen Republik umgehend die Justiz seines Landes in Gang! Im Alter von 86 Jahren, durch den jahrzehntelangen Einsatz für die historische Wahrheit und die Freiheit der Forschung ermüdet, bleibt er trotz allem der Verpflichtung der Gedankenfreiheit, der Verurteilung der Lüge und der Heuchelei und der Sorge als Professor, der er mit Haut und Haar geblieben ist, für den Respekt der französischen Sprache verbunden. Unermüdlich trotz seines Alters, gibt er nicht auf. Wenn das, das Arthur Butz die Mystifikation des XX. Jahrhunderts bezeichnet, heute in der Welt der Historiker im Niedergang begriffen ist, dann ist das zu großem Teil Robert Faurisson zu verdanken.Sollte er Zeit seines Lebens „rehabilitiert“ werden und ihm offiziell seine Ehre wiedererkannt werden? Es wäre nur gerecht. Wenn die Stunde des Abschieds geschlagen haben wird, wird er sich jedenfalls sagen können: „Es ist vollbracht!“. Er wird sein Leben entsprechend des Kantschen Kategorischen Imperativs geführt haben, der uns im Kern sagt: Handle in der Art und Weise, daß Dein ganzes Handeln als universelle Maxime erhoben werden könnte. Treu dem Gedanken von Gandhi wußte er, daß Ein Fehler nicht dadurch wahrer, daß er vielfach verbreitet wird.Jacques Vecker, „Libre expression“ [„Meinungsfreiheit“], Château de Vaugran, 30480 St Paul la Coste, Frankreich, 29. Mai 2015.
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